Machen Ego-Shooter aggressiv?

Machen Ego-Shooter aggressiv?

 

 

17.50- München-23.07.2016. Ein 18-Jähriger junger Mann schießt um sich, tötet 9 Menschen, verletzt 16 und nimmt sich danach selbst das Leben. Doch warum hat das der junge Iraner getan? Thomas de Maizière ist sich sicher, dass die sogenannten „Killerspiele“ schuld sind. Laut ihm hat „[…] das unerträgliche Ausmaß von gewaltverherrlichenden Spielen im Internet auch eine schädliche Wirkung auf die Entwicklung von Jugendlichen.“ Doch stimmt das wirklich? Sind wirklich die „Killerspiele“ Schuld? Oder haben die Medien und Politiker wieder nur nach dem erstbesten Schuldigen gesucht?

Ich persönlich spiele die „Ego-Shooter“, die nicht „Killerspiele“ genannt werden. „Killerspiele“ ist ein Begriff der Medien. Er soll Angst machen und direkt bedrohlich wirken. Ich spiele jetzt seit 2 Jahren solche Spiele und ich glaube, ich verhalte mich immer noch genauso wie vorher. Viele sagen, dass Computerspiele insgesamt furchtbar aggressiv machen. Ich selbst merke zwar, dass ich beim Spielen öfters laut werde, was aber daran liegen könnte, dass ich sowieso sehr schnell sauer werde, wenn etwas nicht so klappt wie ich das will. Sei das jetzt bei einem Computerspiel oder wenn sich die verdammte Schraube nicht lösen will. Ein Beispiel für solch ein „Killerspiel“ ist „Ring of Elysium“. Es ist ein sogenanntes „Battle Royale“ Spiel, in dem sich 60-100 Spieler auf einer großen Map (Karte) befinden. Man deckt sich mit Waffen ein, um dann als letzter am Leben zu sein. Ob man sich versteckt oder offensiv alle anderen Spieler tötet, ist einem selbst überlassen. Man kann es sehr mit dem Film „The Hunger Games“ vergleichen. Aber auch nach drei Stunden hintereinander spielen, fühle ich mich nicht anders als vorher.

Man muss aber sagen, dass solch ein Spiel auf jeden einen anderen Einfluss hat. Manche Leute können damit gut umgehen, doch es gibt auch schwarze Schafe, die es nicht so gut verkraften. Doch trotzdem macht es einen noch nicht zu einem Amokläufer. Es muss viel zusammenkommen, damit man auf die Straße geht und Menschen erschießt. Zum Beispiel Jugendliche, die keine Freunde haben oder hinter denen die Eltern nicht stehen, die diese unterstützen. Außenseiter, die vielleicht sogar in der Schule gemobbt werden. Aber nur weil man einen „Ego-Shooter“ spielt, heißt das nicht, dass man zum Attentäter wird. Viele sind der Meinung, solche Spiele sollten vom Markt genommen werden. Es gibt nicht umsonst Altersbeschränkungen auf Spielen. Eltern sollten darauf achten, dass Kinder nur Spiele spielen, die auch für ihr Kind angemessen sind. Ein Verbesserungsversuch könnte sein, ein Spiel ab 18 schwerer zugänglich zu machen, aber es nicht zu verbieten.

Mein Fazit ist, dass Computerspiele nicht zum Attentäter machen. Sie können für die Zeit des Spielens zu Frustration oder Wut führen, aber spätestens nach einem Tag ist dies auch schon wieder abgebaut, weil man sich mit etwas anderem beschäftigt hat.

 

Quellen:

https://m.youtube.com/watch?v=HtEriwPA7s0///

https://www.morgenpost.de/schueler/article122990225/Machen-Ego-Shooter-abhaengig-und-aggressiv-Ein-Selbstversuch.html

Battle Shooter Soldier Wallpaper Game

https://gamersplatform.de/2017/03/27/machen-killerspiele-wirklich-aggressiv/-/


Die Kommentare sind geschlossen.